Geschichte

Ab 1100 herrschte zwischen Britannien und Frankreich vermehrt Handel zu dieser Zeit wurden Jagdhunde aus Frankreich die sog. Gascon Hounds eingeführt.
In Britannien wandelte sich der Name zu Southern Hounds, da zu dieser Zeit nur der Adel Züchten konnte blieben die Genetischen Linien rein.
Die Farbgebung der Gascon und späteren Southern Hounds hatte großen Einfluss auf unsere Beagle von heute. Diese Hunde hatten allerdings Schulterhöhen von 70cm.

Diese Hunde hatten wohl schon ähnliche Charaktereigenschaften wie der Beagle.
Durch verschiedene Kreuzungen mit ua. Northern Hounds entstanden viele „Beagle “ Rassen. Wobei Beagle nur für “ kleinen Jagdhund“ stand und keine eigenständige Rasse war, klein hieß aber nur unter 65cm.

Hier gingen auch viele Rassen verloren.
Da der Adel später nur beritten zur Jagd ging , gingen viele kleinere Rassen unter.
Äusserliche Merkmale waren total uninteressant, die Hunde sollten ihren Aufgaben nachgehen.
Einige Besitzer Züchteten mehr Hobbymäßig auf gezielte Farbgebungen damit ihre Meute einheitlich aussieht.
Im 15.jh starben aufgrund der Pest und Hungersnöten weitere Arten aus , erst mitte des 17jh. wurden wieder Beagle erwähnt.

Als Jagdhunde um sich selbst zu ernähren, kleinere Hunde waren im Unterhalt günstiger, da damals schon keine Beishemmung bestand konnten mehrere im Rudel gehalten werden.

Um 1700 besaß der “ Beagle“ um die 60cm Risthöhe, es wurde experimentiert und hier enstanden die auch in der Gruppe oft erwähnten Pocket Beagle.
Diese wurden nie für die Jagd gezüchtet sondern als kleine handliche Alternative für die Damen zu Hofe (Handtaschenvormat) bis max 25cm.
Die Vermischung verschlechterte jedoch generell die Rasse Beagle wodurch sich später auf max und min Größen geeinigt wurde.
So starben die Pocket Beagle eigentlich damals „Lap-dogs“ aus.

Hier muss nun mal erwähnt werden unsere Beagle gibt es heute nur weil damals schon Menschen den Hund wirklich als Rasse mit damaligen Standards unter Beachtung der Genetik und ausgewählter Verpaarung weiterzüchteten.!

1891 wurde das „Stud-Book“ eingereicht 1895 die ersten Clubs gegründet. Hier wurden die ersten Standards festgelegt damals Risthöhe 35.5-38.5 cm.

Verschiedene Größen Farben Muskulatur etc von früher stammt von unterschiedlichen Einsatzgebieten.

1873 wurde der erste Kynologische Verein gegründet, 1859 die erste Ausstellung abgehalten.
Hier auch interessant für diejenigen die sich über Ausstellungen ärgern, ohne diese hättet ihr heute vermutlich keinen Hund bzw keinen Beagle.

Ab hier geht’s um die Zucht.
Durch die Kynologische Ausrichtung(Lehre von Rassen, Zucht,Pflege,Verhalten,Erziehung,Krankheiten)
konnten Zuchtziele, Ahnenvorschung, Phänotypische Veränderungen gegenüber dem Standard festgestellt und vermieden/verbessert werden.
Einige Merkmale gingen so verloren andere stachen heraus,so kam am Ende der heutige Beagle heraus.

Bis heute jedoch lassen sich regional verschiedene Typen erkennen.

Im Zuge des 1.Weltkries starben bis 1950 viele Hunderassen aus, auch hier wurde das Überleben des Beagle nur durch Liebhaber und Züchter gesichert.
Danach starben die Meuten größtenteils aus einige wenige gibt es zum Glück in England bis heute noch.

Hier mach ich jetzt erstmal Schluss, wer noch mehr wissen will es gibt viele Bücher, gute,sehr gute und ein paar“ Must Haves „.

Im großen und ganzen will ich nur nochmal daraufhinweisen das ohne richtige Zielgerichtete Zucht und Ausstellungswesen heute wahrscheinlich niemand den Hund hätte den er heute hat.

FCI Standards und Clubs wie der AKC,BCD,BKC Verbände wie VDH ,SKG oder ÖKV sind weder zum Spaß noch zum Geldmachen da.

Diese Klubs gingen aus den Anfängen hervor, haben wissen über Zucht,Kynologie und Standards übernommen und arbeiten auch heute weiter damit die Rassen weiterkommen.

Text von Max Schumann
(Quelle der Jahreszahlen und Fakten „Das Beaglebuch“ von Silvia Weber-Martegani)

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